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öffentlicher Raum

Bericht in der Stadtzeitung am 09.08.2023 von Eva Luderer

Öffentlicher Raum ist, wie der Name schon sagt, öffentlich, also für alle da und muss für alle nutzbar sein. Damit ist er eine Voraussetzung städtischen Lebens. Für den öffentlichen Raum sind Fußgängerzonen heute aus keiner größeren Stadt mehr wegzudenken. Sie haben sich zu einem Erfolgsmodell entwickelt. Um mehr Aufenthaltsqualität für die Menschen zu erreichen wurden die Sommerzonen errichtet und dadurch die Fußgängerzone ausgeweitet. Dabei entfallen 15 Parkplätze durch die Sommerzone in der Lohtorstraße. Nicht weit entfernt gibt es einen größeren Parkplatz mit vielen Stellplätzen. Von den insgesamt 7000 Parkmöglichkeiten in Heilbronn stehen mehr als 1500 täglich leer. Kann es sein, dass durch den Wegfall dieser 15 Parkplätze die Kundschaft wegbleibt?

Der bekannte dänische Stadtplaner Jan Gehl stellt Schutz, Komfort und Freude als drei übergeordnete Qualitätskriterien für öffentliche Räume heraus und meint: „Viel zu lange haben wir Städte geplant, als wollten wir Autos glücklich machen. Dabei sollen Städte doch Menschen glücklich machen.“ Viel Grün und viele Sitzgelegenheiten laden in den Sommerzonen zum Entspannen ein. Machen Sie sich selbst ein Bild von der Sommerzone und genießen Sie diese mit Ihren Lieben.

Machen Sie mit und bewerten Sie die Sommerzone unter www.heilbronn.de/sommerzone

 

Schöner Rad- und Fußweg an der Burenstrasse

Bericht am 20.07.2023 in der Stadtzeitung von Steven Häusinger

Vor Jahren schon beantragte unsere GRÜNEN-Fraktion den Ausbau des Weges an der Burenstrasse. Der holperige Schotterweg war nun wirklich nicht gut befahrbar und begehbar, und für ältere Menschen am Rollator gänzlich ungeeignet. Bei Regen sah man eine große Pfütze an der anderen. Doch der Antrag wurde damals abgelehnt. Leider gab es im Gemeinderat keine Mehrheit für diese Investition.

Doch unser Antrag hat sich langfristig gelohnt. Überraschend waren im Frühjahr Baumaschinen an der stark befahrenen Burenstrasse. Der frisch asphaltierte Weg unter den schönen Bäumen ist nun wirklich einladend für alle Anwohner*innen und die Durchfahrenden. Es ist zudem ein Sicherheitsgewinn auch für die Schüler*innen, die diesen Weg in die Wartberg-Werkrealschule nutzen.

Wir fragten nach. Die Verwaltung hatte die Maßnahme inzwischen höher priorisiert und jetzt umgesetzt. Diese späte Wirkung unseres Antrags freut uns sehr! Wir GRÜNEN werden uns weiter dafür einsetzen, dass Rad- und Fußwege im Ausbau höher priorisiert werden, damit Alt und Jung sicher in der Stadt unterwegs sein können.

Fuß- und Radweg Südstadt: Einweihung am Samstag 15. Juli um 11 Uhr

Bericht in der Stadtzeitung am 12.07.2023 von Wolf Theilacker

Ohne Mängel ist sie inzwischen und nicht mehr wegzudenken, die mehr als ein Kilometer lange Achse, erbaut auf der stillgelegten Schienentrasse des Südbahnhofs zwischen Knorr und dem SilcherKarree. Offiziell eingeweiht werden soll sie jedoch nicht, so die Verwaltung auf unsere Nachfrage.  Diese Absage verwundert, ist dieser wohltuend lärmfreie Meilenstein nachhaltiger Mobilität doch sehr gut angenommen.

 Die GRÜNEN-Fraktion des Gemeinderats nimmt dies zum Anlass, alle Anlieger, Nutzer und Befürworter dieser genialen Achse am Samstag zu einer inoffiziellen Einweihungsfeier gegenüber dem Edeka-Parkplatz einzuladen bei einem gratis Getränk und kleinen Überraschungen.

Wir wollen sehen, was gut ankommt, welche Mängel diese Achse hat und wie angrenzende Bahnbrachen weitere - heute noch getrennte – Wohn-und Gewerbegebiete zusammenführen können.

Wie entspannt selbst im Stadtkern Fußgänger, Radler und Autofahrer unterwegs sein können wenn getrennte Wege Sicherheit geben, das durfte neulich auch der Heilbronner Gemeinderat „erfahren“- allerdings in Amsterdam!

Mehr also am Samstag beim Einweihungsfest der Südstadt-Bahnachse. Wir freuen uns auf Sie.

Männliche Form gilt geschlechtsübergreifend.

Aus für die Atomkraftwerke in Deutschland

Bericht in der Stadtzeitung am 19.04.2023 von Eva Luderer

Mit dem Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine wurden kerntechnische Anlagen erstmals auch Ziel kriegerischer Auseinandersetzungen. 2022 mussten in Frankreich die AKWs abgeschaltet werden, da sie nicht mehr ausreichend gekühlt werden konnten. Die Frage des Endlagers für eine Million Jahre ist weiterhin ungeklärt. Jetzt wird der seit 2005 produzierte hochradioaktive Abfall in sogenannten Zwischenlagern aufbewahrt.

Jahrzehntelang setzten wir GRÜNEN uns ein für den Ausstieg aus der Kernenergie. 2011, nach dem Reaktorunfall von Fukushima, wurde von der CDU/CSU- und SPD-geführten Bundesregierung die Abschaltung aller in Deutschland betriebenen Atomkraftwerke für 2023 beschlossen. Erst mit der jetzigen Regierung unter Federführung der GRÜNEN wird endlich der Ausbau der Erneuerbaren Energien vorangetrieben. So soll der Anteil von jetzt ca. 50 % auf 80 % bis 2030 ansteigen.

Das Fraunhofer ISE berechnete 2021 in einer Studie zu den Stromgestehungskosten, dass Energiegewinnung aus Photovoltaik und Windkraft deutlich günstiger ist als aus Kernkraft.

Wir GRÜNEN begrüßen es, dass der Gemeinderat mit den aktuellen Beschlüssen den Ausbau der Erneuerbaren Energien beschleunigen will um dadurch u.a. die Standortsicherheit von Unternehmen zu stärken und die Klimaneutralität zu erreichen.

Radhaustest am 31.03.2023

Auf Einladung der Fraktion und des Ortsverbandes von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN kamen einige Interessierte um sich selbst ein Bild zu machen, wie das Fahrradparkhaus am Bahnhofsvorplatz funktioniert. Mit EC-Karte oder Chip für die Dauernutzer konnte unkompliziert und schnell das Rad eingestellt werden. Fraktionsvorsitzender Holger Kimmerle zeigte selbst den Kleinsten wie kinderleicht die Bedienung der verblüffenden Technik geht. Einige Räder waren etwas zu schwer, trotzdem gelang es alle Räder im Test einzulagern. Wichtig ist dabei, dass man beim Wiegevorgang mit der festhaltenden Hand das Rad nicht zusätzlich nach unten drückt. Manchmal reicht auch schon das Entfernen der oft sehr schweren Fahrradschlösser.

Nebenan befinden sich kostenlose Schließfächer. Der städtische Fahrradbeauftragte Stefan Papsch zeigte die Nutzung dieser Schließfächer. Daeie ist es wichtig, nur in selbst geöffnete Schließfächer etwas einzustellen und die Schließfächer nach der Benutzung auch wieder zu schließen. „Sogar einen Stromanschluss zum Laden der Akkus ist mit drin.“ meinte eine Besucherin bewundernd.

Ferdi Filiz versorgte die Gäste mit Brezeln und Radler. In den zwei Stunden nutzten immer wieder einige Radelnde sowohl das Radhaus, als auch die Schießfächer ganz selbstverständlich und alle äußerten sich sehr zufrieden. Auch MdL Gudula Achterberg schaute interessiert vorbei, hatte doch das Land einen Teil der Kosten des Radhauses übernommen. Eva Luderer stand auch für andere Fragen rund um die Radinfrastruktur in Heilbronn Rede und Antwort.

Da die Bundesregierung jetzt 110 Mio € zur Förderung von Fahrradparkhäusern an Bahnhöfen und Haltepunkten bereit stellt, interessieren sich mittlerweile deutschlandweit viele Städte und Gemeinden für unser Radhaus.

Für 1 € pro Tag wird das Rad sicher verwahrt und vor Diebstahl und Beschädigung geschützt. Demnächst gibt wird es noch eine App geben, die es ermöglicht, bereits vor der Anfahrt einen Stellplatz zu buchen. 

Also rundum eine gute Sache.

Einladung zum Radhaustest

am 31.03.2023, 15-17 Uhr, Bahnhofsvorplatz

Liebe Grünen, liebe Sympathisierenden,

das Radhaus am Heilbronner Hauptbahnhof bekommt bisher keine gute Presse. Ist das gerechtfertigt? Vielleicht sind es einfach die „Lauten", die hier ihre Kritik kundtun. Einige davon vermutlich ohne sich wirklich damit auseinandergesetzt zu haben.

 

Spätestens seit die Bundesregierung jüngst 110 Milionen Euro zur Förderung von Fahrradparkhäusern an Bahnhöfen und Haltepunkten bereit stellte, ist unser Radhaus bundesweit ins Blickfeld geraten.

Höchste Zeit, dass auch wir uns ein eigenes Bild davon machen. Deshalb laden wir zu einem Radhaustest ein. Dabei wollen wir die verschiedenen Buchungsmöglichkeiten erproben und verschiedene Radtypen auf ihre Eignung zum Einlagern testen.

Auch die Nutzung der kostenlosen Schließfächer mit Lademöglichkeit wollen wir uns ansehen.

Gerne stehen wir auch für alle anderen Fragen nicht nur zur Radinfrastruktur Rede und Antwort.

Wir freuen uns wenn ihr auf ein Radler vorbei schaut.

Wie halten Sie es mit Fasching?

Bericht in der Stadtzeitung am 22.02.2023 von Andrea Babic

Wer entscheidet, was ein wichtiges Problem ist? Manchmal ist es notwendig, auf Mängel, auch unbewusst verursachte, hingewiesen zu werden. 

Aufgeklärte Menschen wagen sich aus der Komfortzone und sprechen an, welche Verhaltensmuster verletzend und ausgrenzend sein könnten. Rassismus ist in unser Bewusstsein gerückt und wird diskutiert. Die Antidiskriminierungsstelle HN (adi.hn) unterstützt uns dabei. Sie hilft uns sensibler zu werden. Sie klärt auf, was Rassismus bedeutet, woher er kommt und wozu er führt. 

Das ist eine wichtige Aufgabe, die sie für unsere vielfältige Stadtgesellschaft übernimmt. Aufklären, hinzeigen und Gesprächsangebote machen, ohne erhobenen Zeigefinger, sensibel und sachlich. Weil das keine einfache Aufgabe ist, arbeiten dort Menschen, die intensiv mit dieser Thematik vertraut sind und den Kontakt zu potentiell Betroffenen haben. Verhaltensweisen die jahrelang als normal und gesellschaftlich anerkannt galten, werden plötzlich in Frage gestellt. Es ist eine persönliche Entscheidung, wie man sich an Fasching verkleidet und wie man seine Krapfen dekoriert. Wenn wir wissen, was als verletzend und diskriminierend wahrgenommen wird, ist das eine Hilfe. Es ist unsere Entscheidung, wie wir in Heilbronn leben. 

Was meinen Sie? Schreiben Sie uns: gemeinderatsfraktion@gruene-heilbronn.de

 

2035

Bericht in der Stadtzeitung am 08.02.2023 von Holger Kimmerle

Dass der Gemeinderat dies in seiner jüngsten Sitzung als Zieljahr für eine Treibhausgas-Neutralität in Heilbronn festgelegt hat, ist auch dem Druck der GRÜNEN Fraktion zu verdanken. Es handelt sich dabei um ein sehr ambitioniertes Ziel. Die Expert:innen rechnen vor, dass dies realistisch ist. Vorausgesetzt es gelingt, den Großteil der Zivilgesellschaft und der lokalen Wirtschaft mitzunehmen. Das politische Handeln der nächsten mindestens eineinhalb Jahrzehnte ist durch diesen Beschluss stark fokussiert. Themen, die wir GRÜNEN seit langem fordern, müssen jetzt umgesetzt werden, denn anders werden wir das Ziel nicht erreichen. In Heilbronn werden sich Windräder drehen. Sonnenenergie wird mehr genutzt werden. Der Verkehr wird sauberer sein, Gebäude sparsamer im Energieverbrauch. Die Investitionen für das alles sind hoch. Trotz enormer finanzieller Förderung auf allen politischen Ebenen wird es ohne private Mittel nicht gehen, aber es wird sich auszahlen, nicht nur für folgende Generationen. Die Chancen für die hiesige Wirtschaft haben einige bereits erkannt. Dank Unterstützung wird sie weiterhin Rückgrat der Region bleiben. Wir GRÜNEN werden darauf achten, dass die soziale Gerechtigkeit und der gesellschaftliche Zusammenhalt in der Stadt dabei auch mitgedacht wird.

gemeinderatsfraktion@gruene-heilbronn.de

 

Investition für Böckingen

Bericht in der Stadtzeitung am 11.01.2023 von Ulrike Morschheuser

Böckinger Grundschülerinnen und Grundschüler haben genaue Vorstellungen was, sie brauchen. Schattenspendende Bäume auf dem Schulhof und genügend Spielgeräte, aber auch iPads zum Lernen. Ein Schultier wäre schön, macht aber viel Arbeit. Das sahen die Kinder ganz realistisch beim Nachtreffen zum Kindergipfel an der Elly-Heuss-Knapp Gemeinschaftsschule.

An der Grundschule Alt-Böckingen wird ganz anderes benötigt: vor allem Räume und eine Mensa für das Ganztagesangebot, aber auch Klassenzimmer.

Vor Weihnachten hat der Gemeinderat dem Erweiterungsbau zugestimmt. Neben dem markanten Backsteinbau wird ein lichter Holzbau entstehen. Die Verbindung zwischen Ludwigsburger- und Klingenberger Straße soll als Grünanlage mit Bäumen, Sträuchern und Sitzstufen gestaltet werden. Von der Klingenberger Straße aus wird ein Supermarkt quasi in den Hang hineingebaut.  Dadurch verbessert sich das Nahversorgungsangebot in Alt-Böckingen. Das Ensemble aus Schulneubau, Supermarkt und kleinem Park ist ein großer Schritt zur Verbesserung der städtebaulichen Qualität in Alt-Böckingen.

Wir Grünen begrüßen den gelungenen Entwurf und freuen uns auf die Realisierung.

Bericht in der Stadtzeitung am 28.12.2022

Liebe Isi,

es ist doch erstaunlich, wie gut du Kommunalpolitik auch aus Brasilien gestalten kannst. OK, bei unserer Haushaltsklausur musstest du wegen der Zeitverschiebung bereits um vier Uhr aus dem Bett, aber das war eine Ausnahme und du machst es gerne. In fast allen Sitzungen ist es inzwischen möglich, dich digital teilhaben zu lassen. Zu den Adventsfeiern und Weihnachtsessen geht das nicht und du fehlst uns, wie auch auf diesem Foto. Digitale Möglichkeiten hin oder her, wir freuen uns darauf, wenn du Ende Februar in die Heimat zurück kehrst und wir dich wieder in Gänze haben. Dir und allen Leser:innen wünschen wir einen guten Start ins Jahr 2023.

Sichere Rad-Wege in die Schule!

Bericht in der Stadtzeitung am 14.12.2022 von Steven Häusinger

Klar, Geld muss man an genau der richtigen Stelle investieren. Dass wir GRÜNEN mehr Radwege möchten, ist wirklich nicht neu. Manches hat sich bei den Radwegen getan, aber noch nicht genug. Wir möchten, dass wir die Sicherheit unserer Kinder als Priorität sehen. Unsere weiterführenden Schulen müssen wissen, wie ihre Schüler*innen mit dem Rad in die Schule kommen. Und diese Wege müssen dann mit Priorität ausgebaut werden.

Wenn ich sehe, wie beispielsweise die Schüler*innen der Nordstadt durch die Wartbergstrasse an den nervösen Autofahrern an der Eisenbahnüberquerung vorbei, dann die eigenartige Fussgängerschaltung der Weinsberger Straße kreuzen … Wer kann damit zufrieden sein? Zum engen Eingang in den Alten Friedhof kurven schließlich alle Schüler*innen der Nordstadt zu den drei großen Gymnasien RMG, THG und MSG. Warum gibt es hier nicht eine klare Priorität für die zukünftige Generation? Eine Fahrradstrasse aus dem Norden, in gerader Linie in den Park und mit einer Ampelschaltung, die einen auch mal fahren lässt.

Von sicheren Rad-Wegen in die Schule profitieren letztendlich alle Bürger*innen. Das lohnt sich! Dafür, dass es vorangeht, setzen wir GRÜNEN uns ein.

Wir machen Stadt – gemeinsam

Bericht in der Stadtzeitung am 5.10.2022 von Holger Kimmerle

Stadtentwicklung ist immer ein Gemeinschaftswerk aller Akteure einer Stadt. Die ersten Jahre meines gemeinderätlichen Wirkens waren geprägt von Corona. Digitale Treffen hatten keine Randgespräche. Traditionelle Feiern fanden nicht statt. Eine ordentliche Netzwerkarbeit war nicht möglich. In diesem Jahr ging es dann erst richtig los. Unglaublich wer in unserer Stadt alles aktiv mitarbeitet. Das konnte man zum Beispiel beim Nachhaltigkeitstag sehen. 24 Akteure präsentierten ihre Arbeit, getragen vom bürgerlichen Engagement für das Gemeinwohl. 

Auch als die Quartierszentren dieser Tage ihre Tätigkeitsberichte vorlegten, konnte man sehen, wie vielfältig sich Ehrenamtliche für ihr Lebensumfeld einbringen. Quartiersmanager:innen fungieren als Expert:innen für die Frage, was welches Quartier braucht und entwickeln geeignete Formen der Beteiligung, Mitsprache und Mitgestaltung und aktivieren somit die Bürger:innen.

Es ist schön zu sehen, was da alles geht. Wir GRÜNEN sagen „Danke, all denen, die sich für uns alle engagieren!“. Und als „Expert:innen“ auf ihrem Gebiet sind sie für uns Kommunalpolitiker:innen von unschätzbarem Wert.

Planungsmöglichkeiten für Heilbronn

Bericht in der Stadtzeitung am 29.06.2022 von Eva Luderer

In der finnischen Hauptstadt Helsinki wird seit den 1970er Jahren versucht, die Zahl der Verkehrstoten auf Null zu reduzieren. Wichtige Maßnahmen dabei sind u.a. den fließenden Verkehr langsamer zu gestalten, dadurch ist Tempo 30 Standard auf allen Straßen. Die Autos und LKWs sind klar getrennt sowohl von den Radfahrenden als auch von den Zufußgehenden. Die Zahl der Verkehrstoten ist damit in Helsinki im Jahr 2020 auf Null gesunken. Das wäre auch für Heilbronn wünschenswert. (https://www.ndr.de/nachrichten/info/Keine-Verkehrstoten-Was-Helsinki-richtig-macht,visionzero110.html?s=08)

Houten, eine Kleinstadt in den Niederlanden, wurde auf dem Reißbrett erweitert. Die Radwege durchziehen das Gebiet durchgängig. Für die Autofahrenden sind jedoch nur Stichstraßen vorgesehen, trotzdem können sie alle Gebiete erreichen. Auch in Heilbronn gibt es demnächst Gebiete, wie z.B. den KI-Park, die neu entwickelt werden. Wichtig ist dabei bereits im Vorfeld die Mobilität bezüglich des alternativen Verkehrs wie Zufußgehende, Radfahrende und öffentlichen Nahverkehr zu priorisieren. Autos werden sicherlich weiterhin wichtig für unsere Fortbewegung sein, sollen aber mit den anderen Verkehrsteilnehmenden gleichgestellt werden. Wir Grünen setzen uns dafür ein, das bei noch nicht gebauten Gebieten schon im Vorfeld mit einzuplanen und so auch für die Zukunft gut gerüstet zu sein. (https://twitter.com/NurderK/status/1538798965029842945?t=kSQjei3CxPp7TNRzTii5qA&s=08)

Auf den Blickwinkel kommt es an

Bericht in der Stadtzeitung am 15.6.2022 von Holger Kimmerle

Radfahrende haben auf der östlichen Seite der Stuttgarter Straße zuerst einmal für 300m einen benutzungspflichtigen „gemeinsamen Fuß- und Radweg“. Es folgen gezwungenermaßen knapp 200m auf der Fahrbahn. Ab der Happenbacher Straße muss man für 600m auf den „getrennten Fuß- und Radweg“ - Holperweg. Auf der Stuttgarter Brücke ist es einem dann freigestellt, ob man die  Fahrbahn oder den schmalen Fußweg benutzt. Einen Radweg gibt es nicht. Der Radroutenwegweiser schickt Radelnde mit dem Ziel „Innenstadt“ auf die andere Fahrbahnseite. Dort wiederum ist ein Schild, Radfahrende mögen bitte die Straßenseite wechseln, was Sinn macht, da man eigentlich nicht gegen die Fahrtrichtung fahren darf. Aber Moment: Bei der Einfahrt ist doch eine rote Markierung am Boden, die auf den Radverkehr in beide Richtungen hinweist. Ahh, sie gilt nur für Unter-10-jährige.

Ganz ähnlich war es in der Max-Planck-Straße. Danke liebe Radfahrplaner, dass es dort nach einigen Änderungen der Wegeführung jetzt viel besser ist. Und was sagt die Sofie? Hier nachzulesen. 

Machen Sie sich ihr eigenes Bild! Lernen Sie die Wege aus dem Sattel kennen. Nicht dass es Ihnen wie Sofie geht. Das Stadtradeln ab 26. Juni ist ein guter Anlass. Fahren Sie für’s GRÜNTEAM

www.stadtradeln.de

 

Hier die Fotos auf einer Strecke von gerade mal gut einem Kilometer:

Was für ein „Geschwätz“!

Kommentar zu Sofies Geschwätz vom 14. Mai 2022

Die Max-Planck-Straße hatte genau in diesem Bereich (die mittleren 700m zwischen Charlottenstraße und Robert-Bosch-Straße) auf der Nordseite gar keinen Radweg. Im oberen Bereich noch nie gehabt und vor der FHH ist er mit der Sanierung vor einigen Jahren entfallen zumal dieser nicht beleuchtet war, so dass man die gespannten Hundeleinen zwischen Fußweg und Grünstreifen nur schwer erkennen konnte. Wenn man morgens zeitgleich mit den Elterntaxis unterwegs war, musste man sich bergab in den Stau einreihen, weil fast alle Fahrzeuge trotz sehr breiter Straße nach rechts ausscherten um dann nach links auf den JKG-Parkplatz abzubiegen. Es gab also meist kein Vorbeikommen. Auf der Südseite wurde man zwar seit einigen Jahren schön vom Kreisverkehr auf den getrennten Rad und Fußweg geleitet, allerdings mit vier gefährlichen Einmündungen, bei denen die KFZ-Fahrer:innen die Fahrradfahrenden zwar meist entdeckten, allerdings erst, wenn es für sie kein Vor und Zurück mehr gab, sie aber mitten auf dem Radweg standen. Zusätzlich musste man sich auf’s Slalomfahren konzentrieren da die Straßenlaternen ungeschickt auf dem Radweg platziert waren, dieser dadurch über keine ausreichende Breite verfügte. Der Gehbereich ist meist stark frequentiert und aufgrund geringer Querungsmöglichkeiten der Max-Planck-Straße gibt es viele, die diesen Fahrradbereich gegen die Fahrtrichtung nutzen. Hat man dann die Kreuzung an der Max von Laue Straße erreicht, musste man damit rechnen, dass der KFZ-Verkehr davon ausging, Vorfahrt zu haben. Gleichzeitig musste man sich entscheiden, ob man auf die Straße wechselt oder sich auf dem freigegeben Gehweg durch die Schüler:innen an der Bushaltestelle durchschlängelt und hofft, dass direkt nach der Haltestelle kein Auto vom JKG-Parkplatz herausfährt. Wer nach links abbiegen wollte war gut beraten die Straße zu nutzen, so kam man mit einer Ampelschaltung über die Kreuzung, ansonsten sind es vier Ampeln und ein Zebrastreifen.

Fazit: Die bisherige Führung für Fahrradfahrende war weder breit, noch klar markiert. Auch war sie für die Nutzer:innen nicht sicher. Da schreibt jemand über einen Sachverhalt, den sie/er nicht kennt. Muss ich das Schreiben eines solchen Textes Aktionismus nennen?

Gendergerechte Stadt

Bericht in der Stadtzeitung am 18.5.2022 von Andrea Babic

Mit dem neuen Gender-Report der Stadt Heilbronn liegt uns ein Werk vor, das die Sichtbarkeit der Frauen in der Stadt erhöht. Er gibt uns die Möglichkeit, Diskriminierung zu erkennen und die Chancengleichheit zu fördern, indem wir gezielt Maßnahmen aus den Zahlen und Daten ableiten können. Themenfelder wie politische Partizipation, Bildung, Erwerbs- und Sorgearbeit, aber auch Gewalt an Frauen werden in Zahlen dargestellt. Eine attraktive Stadt steht für Transparenz und Offenheit, gesellschaftliche und soziale Vielfalt. Heilbronn ist eine aufstrebende Stadt, die wegen der aktuellen Probleme unserer Zeit aktiv gestaltet werden will. Knapp die Hälfte der Heilbronner Bevölkerung ist weiblich. Aber noch immer sind Frauen nicht im gleichen Maße in Gemeinderat, Aufsichtsräten und Führungspositionen vertreten. Das müssen wir ändern, indem wir Probleme erkennen und Lösungen finden. Genderbudgeting und Gender-Planning dürfen keine Fremdwörter bleiben, und müssen beim kommunalen Haushalt eine Rolle spielen. Mit der Datenbasis des Genderreports fällt das leichter. Die Stabsstelle Stadtentwicklung und Zukunftsfragen wird künftig die Daten des Gender-Reports regelmäßig aktualisieren. mehr dazu unter www.heilbronn.de/frauen.

Belebte Innenstadt

Bericht in der Stadtzeitung am 4.5.2022 von Ulrike Morschheuser

Heilbronn war 2021 der sicherste Stadtkreis in Baden-Württemberg. Das hat die Auswertung der Polizeistatistik ergeben. Dennoch fühlen sich manche Menschen an einigen Orten in Heilbronn unwohl. Wie kann es sein, dass die Situation in der Innenstadt vollkommen unterschiedlich wahrgenommen und dargestellt wird? Statistische Sicherheit und gefühlte Sicherheit sind offensichtlich nicht immer deckungsgleich. Wir nehmen diese Bedenken ernst und regen an, zuzuhören und nachzufragen. Als erster Schritt könnte in Zusammenarbeit mit dem Bildungscampus eine repräsentative Umfrage zum Thema Sicherheit und Wohlfühlen in der Innenstadt durchgeführt und das Ergebnis öffentlich gemacht werden. Erkenntnisse und verlässliche Fakten sind nötig, um die passenden Maßnahmen zu ergreifen. Das Ziel muss sein, die Innenstadt zu beleben und Handel und Gastronomie zu unterstützen. Die Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum ist dabei eine wichtige Größe. Beim Kongress „Frequencity“ gab es viele Anregungen für die Gestaltung der Stadt. Sogenannte „Dritte Orte“ müssen dafür kreiert werden. Orte, an denen man gerne Zeit verbringt und positive Erlebnisse hat. Hier sehen wir Grünen eine wichtige Aufgabe zukünftiger Stadtplanung.

PV-Anlage auf Hotelneubau Barthel

Leserbrief von Hartmut Ehrmann zu dem Bericht in der Heilbronner Stimme am 23.03.2022, S. 16

Wenn sich Frau Luderer von den Grünen vehement für Photovoltaikanlagen auf Heilbronner Dächern einsetzt, ist dies für die Stadt Heilbronn mit ihrem Klimaschutzkonzept von größter Bedeutung - besonders in der Zeit des Ukraine-Krieges und einem baldigen Gasstopp aus Russland.

Was ich jedoch überhaupt nicht verstehe, ist, wenn in der Ratsdebatte OB Mergel "klarstellt", dass aus "technischen, wirtschaftlichen und rechtlichen Gründen" eine PV-Anlage nicht realisierbar sei. Warum? Das alte Barthel-Gebäude hatte doch bisher schon eine PV-Anlage und der Investor müsste jubeln, dass er Sonnenstrom vom eigenen Dach nutzen kann. Einzig die rechtliche Seite der Ablehnung des Antrags wg. des weit zurückliegenden Planungsbeginns ist nachvollziehbar, wäre jedoch mit gutem Willen und Verhandlungsgeschick der Stadt schon während der Planungsphase zu einem Vorbild für alle geworden.

Auf diesem Hintergrund ist das Verhalten einiger StadtratskollegInnen gegenüber Frau Luderer in keiner Weise zu billigen.

s. auch Redebeitrag von Eva Luderer im Gemeinderat am 24.02.2022

Gehen - Bleiben - Kommen

Stadtzeitungsartikel von Susanne Bay am 09.02.2022

Nach über zwölf geschäftigen, spannenden, intensiven, herausfordernden, wunderbaren Jahren, in denen ich mitgestalten durfte, in welcher Art Stadt wir hier wie miteinander leben, muss ich mich aus dem Stadtrat verabschieden. Ich übernehme eine neue Aufgabe als Regierungspräsidentin in Stuttgart. Von Herzen danken möchte ich Ihnen für Ihr großes Vertrauen bei drei Kommunalwahlen. Danke für die vielen Anregungen, manche Kritik, für jedes aufmunternde Wort und für jede Begegnung! Diese kann es weiterhin geben, Heilbronn bleibt meine Heimat und ich freue mich sehr, wenn sich unsere Wege auch weiter kreuzen.

Herzlich gratulieren möchte ich Harry Mergel, der unser Oberbürgermeister bleiben wird: Alles Gute in der neuen Amtszeit! Die Grünen werden wie bisher konstruktiv, wenn nötig kritisch, mit einem klaren Kompass Richtung zukunftsfähige Stadt – sowohl baulich als auch gesellschaftlich – mit der Verwaltung und den anderen Kolleg*innen im Gemeinderat ringen um „der Stadt bestes“. Sehr wichtig sind dafür weiterhin Ihre Anregungen, Rückmeldungen und Ideen. Neu dabei sein im Ratsrund wird dabei meine Nachfolgerin Angelika Hart, der ich viel Freude und Fortune bei Ihrer neuen Aufgabe wünsche, ebenso wie Holger Kimmerle, dem neuen Vorsitzenden der Grünen Ratsfraktion! Machts gut!

Erdgas statt Kohle

Stadtzeitungsartikel von Ulrike Morschheuser am 3.11.2021

Die Mehrheit des Gemeinderats stimmte dem Bebauungsplanverfahren für ein neues Gaskraftwerk in Heilbronn zu. Wir Grünen haben uns zunächst enthalten, weil für uns wichtige Fragen noch ungeklärt sind. Der Ausstieg aus der Kohle ist längst beschlossen und muss umgesetzt werden. Die Umstellung auf die Verbrennung von Gas bringt im Vergleich zum Istzustand eine Verbesserung beim Ausstoß von Luftschadstoffen. Aber Gas ist ein fossiler Energieträger und der eigentlich wichtige Schritt hin zum Ausbau der erneuerbaren Energien findet so nicht statt. Erst Anfang Oktober hat der Landtag die Weiterentwicklung des Klimaschutzgeseztes beschlossen. Bis 2040 soll Baden-Württemberg treibhausgasneutral werden. Daher fragen wir die Betreiber: Können die Klimaziele des Landes erreicht werden, wenn in Heilbronn 2026 ein neues Gaskraftwerk als Übergangslösung in Betrieb gehen soll? Wie sehen die Pläne für den Ausbau von Windkraft, Solarenergie und Speicheranlagen in der Region aus? Wie kann das Versprechen, das Gaskraftwerk zukünftig mit grünem Wasserstoff zu betreiben, eingelöst werden? Erst wenn es zufriedenstellende Antworten gibt, können wir unsere Zurückhaltung aufgeben. Die Sicherung des Energiestandorts Heilbronn bedeutet für uns Grüne konsequente Investitionen in Zukunftstechnologien, jenseits der Verbrennung fossiler Energieträger.

Regionalität für Biodiversität und Klimaschutz

Stadtzeitungsartikel von Andrea Babic am 20.10.2021

Seit dem 1. Oktober teilen sich zwei starke, motivierte Frauen den Job der Regionalmanagerin in der Bio-Musterregion Heilbronner Land, deren starker Kooperationspartner die Stadt Heilbronn ist. Julia v. Berlichingen und Katja v. Mentzingen bieten zusammen u.a. geballte Erfahrung im ökologischen Landbau, Tourismus-Betriebswirtschaftslehre, Direktvermarktung und Marketing-Management. Da entstehen innovative Ideen. Zum Beispiel wird gemeinsam mit der Hochschule Heilbronn, im Rahmen eines studentischen Projekts ein regionales Bioprodukt entwickelt, es werden Umstellertag(e) für Landwirt*innen aus der Region, die sich über die Umstellung auf biologischen Landbau informieren möchten organisiert, und es findet die Veranstaltung BioBitte statt. Deren Ziel ist, praxisnah zu informieren wie es funktionieren kann, in Großküchen auch bei knappen Budgets einen Teil der Lebensmittel auf regionales Bio umzustellen. Fakt ist, ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz ist der Bezug und Verbrauch von Lebensmitteln aus regionalem und biologischem Anbau. Deshalb haben wir Grüne mit einem Antrag bei der Stadtverwaltung angeregt, mal nachzuschauen, wie es bei den städtischen Einrichtungen und Tagesstätten mit der Verpflegung bestellt ist. Es gilt Transportwege zu verkürzen, positive Impulse zur Biodiversität zu setzen und Lebensmittel in hoher Qualität und Frische zur Verfügung zu stellen. Gerade auch die öffentliche Hand kann Vorbild sein und die Nachfrage nach solchen Lebensmitteln erhöhen.

OB Harry Mergel kandidiert erneut

Bei der Oberbürgermeisterwahl im kommenden Februar unterstützen wir Heilbronner Grünen auch dieses Mal Harry Mergel. In den vergangenen siebeneinhalb Jahren haben wir im Gremium zu einer oft zielführenden Debattenkultur gefunden. Immer wieder ringen wir in der Ratsrunde um grundlegend wichtige, große Themen. Klimaschutz, gesellschaftlicher Zusammenhalt, bezahlbares Wohnen, Mobilität, Bildung und die Sicherung eines – nachhaltigen – Wirtschaftsstandorts sind Politikfelder, die auch auf kommunaler Ebene ganz oben auf die Wahl-Agenda eines OB-Kandidaten oder einer OB-Kandidatin gehören. So auch in Heilbronn. Mit verstärktem Tempo müssen wir diese Themen gemeinsam voranbringen. Die Grüne Ratsfraktion steht dafür bereit. In Harry Mergels erster Amtszeit wurde viel für uns Grüne Wichtiges auf den Weg gebracht, manche Ziele, manche Etappen erreicht. Wir sind sicher: Da geht noch mehr. Mit dieser Erwartung unterstützen wir Harry Mergels Kandidatur. An der zügigen Weiterentwicklung einer praxisbezogenen, nachhaltig-ökologischen, an den Bedürfnissen der Menschen ausgerichteten Kommunalpolitik werden wir ihn messen.“

Stark für Kinder

Stadtzeitungsartikel von Steven Häusinger am 02.06.2021

Eine starke Stadt muss sich daran messen, wie stark sie für ihre Kinder ist. In den Monaten der Corona-Einschränkungen konnte uns einmal mehr bewusst werden, wie wichtig die Kitas für unsere Kinder sind. Als Orte des sozialen Lernens und als Bildungsorte gehören sie elementar zum guten Aufwachsen unserer Kinder dazu.

Die pädagogische Aufgabe ist anspruchsvoll. Sie wird durch professionelle Erzieher*innen geleistet, die als Fachkräfte gut geschult und begleitet werden. Wir GRÜNEN schätzen sehr ihren engagierten und verantwortungsvollen Einsatz für unsere Kinder.

Genau hier setzt die Fachkräfteoffensive unserer Stadt an. Wir wollen bewusster machen, wie interessant und vielseitig diese Aufgabe ist,. Ziel ist es, junge Menschen für diesen Beruf zu begeistern und sie zu Expert*innen auszubilden. Dabei sollten dies alle Träger von Kindertagesstätten zu ihrem gemeinsamen Thema machen. Denn der Fachkräftemangel ist auch in diesem Beruf längst Realität. Die Mühe lohnt sich: die gute Versorgung unserer Kinder und Familien ist ein Gewinn für die ganze Stadt.

Erzieher*in ist ein Beruf mit Zukunft. Eng verbunden mit der Zukunft unserer Kinder. Das ist aller Mühe wert. Dafür setzen wir GRÜNEN uns gern ein.

„Wie, bitte, geht’s zum Bahnhof?“

Stadtzeitungsartikel von Ulrike Morschheuser am 19.05.2021

„Gehen Sie einfach über die BUGA-Brücke. Dann stehen Sie direkt davor.“

So wird man in wenigen Jahren auf diese Frage antworten.

Wer dann aus dem Osten oder Norden Heilbronns zum Bahnhof fahren möchte, wird den Weg über die Paula-Fuchs-Allee nehmen, im neuen Parkhaus am Zaha-Hadid-Platz parken und den Bahnhof in wenigen Minuten über die neue BUGA-Brücke erreichen oder über die Hafenstraße fahren. Es wird nicht mehr nötig sein, sich durch die Gerberstraße zu schlängeln. Die nördliche Innenstadt wird vom Durchgangsverkehr befreit sein. Dort werden nur noch Anwohner*innen und Besucher*innen parken. In den Straßencafés an der begrünten Lohtorstraße wird niemand mehr den Zeiten nachtrauern, in denen Autos Runde um Runde drehten, um einen freien Parkplatz zu finden. Längst nutzen alle die Parkhäuser rund um die Innenstadt. Die Paula-Fuchs-Allee wird keine Durchgangsstraße sein und der Neckarbogen tatsächlich ein verkehrsarmes, urbanes Viertel. Nur zu Fuß oder mit dem Rad wird man, wo einst eine teure Unterführung geplant war, den beschrankten Bahnübergang Richtung Hafenstraße überqueren können. Wie bisher wird der Verkehr rund um die Innenstadt über die Mannheimer Straße, die Weipertstraße und die Fügerstraße fließen.

Dieses Bild können wir Grünen uns gut vorstellen. Doch noch stehen die Antworten aus, die wir von der Verwaltung erbeten haben, um einen ausführlichen Fakten-Check durchzuführen. Bedingung für diese Lösung ist, dass die beiden Quartiere Nördliche Innenstadt und Neckarbogen zusammen betrachtet werden.

Lasst mal die Kirche im Dorf ...

Stadtzeitungsartikel von Holger Kimmmerle am 05.05.2021

... und die Moschee in der Stadt, denn hier ist sie seit über 30 Jahren beheimatet.

In der vergangenen Sitzung stimmte die Mehrheit des Gemeinderates gegen die Aufstellung eines Bebauungsplanes, basierend auf dem Siegerentwurf eines internationalen Architekturwettbewerbs. CDU, AfD, FWV, FDP und Linke würgen damit die seit zehn Jahren laufenden Planungen für einen Neubau ab. Diese Ablehnung ist leider mehr als nur eine verpasste Chance aus städtebaulicher Sicht. Sie belastet auch die kritische Auseinandersetzung mit der Ditib über gesellschaftspolitische Themen, die wir GRÜNEN für dringend geboten halten.

Wer sich die Planung anschaut, wird feststellen, dass der Verein die nach außen sichtbaren Bauelemente einer Moschee sehr zurückhaltend einsetzt und die gelungene Architektur zu einer städtebaulichen Aufwertung des vernachlässigten Areals führen würde. Der Großteil derer, die versuchen ihre Ablehnung zu begründen, beruft sich auf den zu erwartenden Verkehr. Fraktionen denen der Suchverkehr in der nördlichen Innenstadt seit Jahren egal ist, haben jetzt Sorge vor einem solchen. Fraktionen die 1,8 Mio € für ein Verkehrsleitsystem bereitstellen, haben kein Vertrauen in seine Wirksamkeit.

Politik im Stau!

s. auch Redebeitrag im Gemeinderat von Susanne Bay am 26.04.2021

Intelligenz für die Zukunft

Stadtzeitungsbeitrag von Steven Häusinger am 18.11.2020

Nachhaltigkeit ist nichts anderes als Intelligenz für die Zukunft. Dieses vorausschauende Denken und Handeln kommt ursprünglich aus der Forstwirtschaft. Wald, den man irgendwann ernten will, muss man auch aufforsten. Das ist zugleich eine ökologische und ökonomische Klugheit. Vorsorge bedeutet, die Ressourcen nachwachsen zu lassen, damit wir davon leben können und darin auch angenehm leben können.

Handelt unsere Stadt schon nachhaltig genug? Gut, dass die Feinstaubbelastung in der Stadt wieder abnimmt und keine Fahrverbote drohen. Das stärkt die Gesundheit nicht nur der Bürger*innen, die an den Straßen wohnen. Aber ist die sauberere Luft nicht eher ein Corona-Nebeneffekt in diesem Sommer? - Danken müssen wir doch den vielen, die sich vernünftigerweise ein neues Rad gekauft haben. Der Radverkehr nimmt zu. Wir müssen als Stadt entschiedener in zügige und sichere Radwege investieren. Die Schulwege der Kinder und Jugendlichen mitbedenken. Fußgänger- und Radwege entflechten und dadurch Konflikte vermeiden. Die schnellen Radwege auch zur Arbeit ermöglichen. Dabei ist die Neubewertung des Fahrrads ja nur ein Beispiel für die nachhaltige Zukunft der Stadt, für die wir uns einsetzen.

Wir GRÜNEN sind uns sicher: Heilbronn wird attraktiver und lebenswerter durch Investitionen in Nachhaltigkeit!

Fuß und Rad – am Freibad separat!

Stadtzeitungsbeitrag von Ulrike Morschheuser am 4.11.2020

Die älteste und beliebteste Fahrradstrecke führt am Neckar entlang zwischen Götzenturm und Knorrstraße. Unter alten Platanen können Fußgänger*innen ungestört flanieren und getrennt durch einen breiten Grünstreifen Radfahrer*innen zügig in die Pedale treten. Keiner kommt dem anderen in die Quere - kein Erschrecken vor vorbeihuschenden E-Bikes, keine Slalomfahrten zwischen Hundeleinen und Tretrollern.

Weniger entspannt wird es ab Knorrstraße/Kaffeebucht, wenn sich Fußgänger und Radler plötzlich wieder an der schönsten Neckarpartie den zu schmale gewordenen Weg teilen müssen. Hier muss dem zunehmenden Radverkehr und den berechtigten Interessen der Fußgänger Rechnung getragen werden Die Engstelle am Freibad Neckarhalde muss großzügig und übersichtlich umgestaltet werden. Raum dafür ist vorhanden.

Wir Grünen beantragen deshalb, die bewährte Trennung von Fuß- und Radweg konsequent entlang des Freibads bis zur Brücke nach Böckingen fortzuführen.

Getrennte Bereiche bzw. Fahrbahnen sind eine sinnvolle Maßnahme. Es gilt jetzt, den Schwung zu nutzen, der durch den Fahrradboom ausgelöst wurde.

Und ein Zeichen zu setzen, dass Fußgänger und Radler auch in Heilbronn  gleichberechtigt sind, im Sinne der beschlossenen Mobilitätsziele.

Gewerbegebiete

Stadtzeitungsbeitrag am 21.10.2020 von Eva Luderer

Westlich von Neckargartach soll in den Steinäckern ein neues Gewerbegebiet mit hoher baulicher Qualität und höherer baulicher Dichte entstehen. Zur Zeit wird die Fläche vorwiegend landwirtschaftlich genutzt und dient auch vielen Menschen zur Naherholung.

Bereits seit 2016 wird die Überplanung debattiert. Im Gemeinderat am 13.10.2020 wurde nur ein Teil für eine Überplanung genehmigt. Der Teil östlich der Römerstraße, die grüne Fuge, bleibt noch unbeplant, eine wichtige Forderung u.a. von uns Grünen.

Gewerbegebiete sind wichtig für eine Stadt. Gibt es doch durch die darauf angesiedelten Betriebe Arbeitsplätze und Steuereinnahmen. Durch die Ausweisung von neuen Gewerbegebieten werden jedoch auch immer mehr Flächen verbraucht. Flächen, die für die Landwirtschaft, für die Natur und für die Erholung dringend erhalten werden müssen.

Wir brauchen Klarheit, was zusätzlich zu den vorhandenen Gewerbegebieten überhaupt nötig ist. Klarheit brauchen wir auch wohin die Ausgleichsflächen für die Bebauung kommen sollen. Hier gibt es bereits jetzt Engpässe und wiederum Druck auf Landwirtschaft und andere Nutzungen.

Natur, Ackerflächen und Naherholungsgebiete sind gerade in städtischen Räumen extrem wichtig für Klima und gutes Leben. Deshalb müssen wir besonders umsichtig mit diesen Flächen umgehen.

Wasser für Mensch, Natur und Klima

Stadtzeitungsartikel am 23.09.2020 von Andrea Babic

Der nun schon dritte Dürresommer in Folge liegt hinter uns. Die Stadtbäume sind im Trockenstress und ein Drittel von ihnen wird das unter Umständen nicht überleben. Das entscheidet sich in den nächsten fünf Jahren. Für das Stadtklima hat das verheerende Folgen. Viel Stadtgrün, und damit auch unversiegelte Flächen, können die Temperatur in der Stadt erheblich senken. Der Klimawandel sorgt nicht nur für Dürre - plötzlich auftretender Starkregen, der durch Überflutungen für großen Schaden sorgt, häuft sich.

Wir Grünen setzen uns für ein Regenwassermanagement in Neubaugebieten ein. Heilbronn soll nach Kopenhagener Vorbild zur Schwammstadt werden. Das beinhaltet den Bau von Regenwasserzisternen, aber auch die Begrünung von Dächern und Fassaden. Zisternen und Rigolen sorgen für eine erhebliche Entlastung bei der Bewässerung der Bäume. Bei öffentlichen Bauvorhaben, Straßenneu- und Umbauten und Leitungsverlegearbeiten müssen zukünftig Regenwasserzisternen angelegt werden, die dann als Wasserentnahmestellen fungieren können. Dort könnte die engagierte Nachbarschaft Wasser zur Versorgung der Stadtbäume entnehmen.

Klimawandel ist für jeden spürbar. Wir müssen jetzt umdenken, und den Auswirkungen mit intelligenten Lösungen begegnen. Unsere Grünflächen und Bäume schützen. „Stein-Gärten des Grauens“ auch weiterhin verhindern. Damit wir auch in Zukunft unseren Heilbronner Sommer in einer lebenswerten Stadt, unter schattenspendenden Bäumen verbringen können.

126.000 Klimaschützer für Heilbronn

Stadtzeitungsartikel am 06.05.2020 von Isabell Steidel

Am 30.04. hat der Gemeinderat über einen sehr wichtigen Antrag entschieden. Die Idee ist für jede*n Bürger*in Heilbronns (126.000) einen Baum zu pflanzen. Das soll im Rahmen eines Projekts geschehen, bei dem sich alle daran interessierten Bürger*innen und gesellschaftlichen Gruppierungen Heilbronns beteiligen können. Naturerlebnisse und eine Erhöhung der Aufenthaltsqualität sollen damit ermöglicht werden.

Leider hat am Ende nur der Antrag von CDU, FDP und FWV Mehrheiten gefunden. Zwar wird trotzdem geprüft, wie viele Bäume wo in Heilbronn gepflanzt werden könnten. Das war auch unser Ziel: das GO für eine sorgfältige Prüfung unter Berücksichtigung verschiedenster Belange. Aber nun fällt nicht nur die Symbolkraft von 126.000 weg, sondern auch die Kosten und die Art des Projekts sind vorab stark beschränkt. Wir wollten eine offenere Prüfung in alle Richtungen.

Auch insgesamt war die Diskussion von vielen Bedenken und Vorbehalten geprägt. Wirklich bedauerlich, denn es sollte allen klar sein: der Klimawandel wartet nicht, nur weil wir mit der Bekämpfung der Corona-Pandemie beschäftigt sind. Die Trockenheit des Aprils zeigte das mehr als deutlich. Deswegen dürfen solche Vorhaben nicht von Mutlosigkeit geprägt sein, sondern genau jetzt müssen wir in diese Zukunftsthemen investieren.

Kühler Kopf und Mitgefühl

Beitrag von Steven Häusinger in der Stadtzeitung am 07.04.2020

Gegen Naturkatastrophen wie die Corona-Pandemie kommt man nur mit kühlem Kopf und Mitgefühl an. Der kühle Kopf ergreift die Initiative, das Machbare zu tun, und das Mitgefühl rückt die Menschen in den Vordergrund, die unsere Unterstützung brauchen. Immerhin können wir Lasten abfedern und fair verteilen. Freilich bleiben Lasten übrig, die für einzelne Bürger hart sind.

Gemeinsam bewältigen wir auch diese Krise! Ich bin wirklich froh, wenn ich sehe, wie der Bund, das Land, die Kommunen und auch unsere Stadt ihre Aufgabe ernst nehmen und ihre Kraft für alle Bürgerinnen und Bürger einsetzen. Jetzt zeigt sich die Stärke unserer Demokratie, die den gemeinsam erarbeiteten Wohlstand sozial einsetzt: Für die Gesundheit aller.

Da hat sich doch jeder Euro Investition in die SLK-Kliniken gelohnt! Es ist beeindruckend, wenn in kulturell bunten Teams intensiv um das Leben der Patienten gerungen wird. Präzise arbeiten die Expert*innen Hand in Hand, hochkonzentriert. Im Profibetrieb und unter der Krisenbelastung gilt, was wirklich zählt: Dass sich jede und jeder als Mensch charaktervoll einbringt, einen kühlen Kopf bewahrt und Mitgefühl zeigt. Für uns GRÜNE gilt: Ganz großer Beifall dem Klinikpersonal!

Istanbul Konvention

Beitrag von Eva Luderer in der Stadtzeitung am 11.03.2020

Der Europarat hat 2014 einen völkerrechtlich bindenden Vertrag erstellt um die Rechte von Frauen und Kindern zu stärken. Da die Beschlüsse in Istanbul gefasst wurden, werden sie Istanbul-Konvention genannt. Die Mitgliedsstaaten (Deutschland 2018) haben sich verpflichtet diesen national und regional umzusetzen.

Dabei soll die Gleichstellung der Geschlechter in den Verfassungen und Rechtssystemen verankert und sämtliche diskriminierenden Vorschriften abgeschafft werden. Dazu ist Rechtsberatung, psychologische Betreuung, finanzielle Beratung, Hilfe im Zugang zu Unterbringungsmöglichkeiten, Aus- und Weiterbildung sowie Unterstützung bei der Suche nach Arbeit vorgesehen. Außerdem sollen Hilfsangebote für Frauen verbessert werden u.a. durch Sensibilisierung der Menschen für die Situation und Probleme der Frauen.

Frauen und Kinder werden auch heute und in unserem Land noch Opfer sexueller und familiärer Gewalt. Sie finden schon heute Hilfe in Beratungsstellen und Frauen- und Kinderschutzhäusern. Ob die aktuellen Angebote in Heilbronn für die Umsetzung ausreichen, das war ein Antrag von uns Grünen (s. www.gruene-heilbronn-stadt.de). Im Sozialhilfeausschuss am 29.06.2020 soll dieser  behandelt werden.

Nicht nur am Internationalen Frauentag müssen uns allen die Rechte von Frauen und Kindern ein zentrales Anliegen sein!

Beitrag von Isabell Steidel aus der Stadtzeitung vom 11.09.2019

Kultur – aber bitte auch in jung!

In Heilbronn sprießt es nicht nur auf der BUGA - nein, auch kreative Köpfe Heilbronns sprießen nur so vor vielfältigen Ideen in den letzten Jahren. Seit 10 Jahren gibt es nun das Kreativzentrum Heilbronn, dessen Jubiläum am Samstag groß gefeiert wurde. Ich gratuliere von Herzen! Das Kreativzentrum wurde gegründet, um einer Stadtflucht der kreativen Köpfe entgegenzuwirken und somit die Kreativität in Heilbronn zu halten. Orte wie diese sind unerlässlich, wenn sich Heilbronn als Stadt, in der sich junge Erwachsene und Studierende wohlfühlen sollen, profilieren will. Denn bei der Wahl des Studienortes zählt nicht allein der Studiengang, sondern auch welche kulturellen und außerhochschulischen Aktivitäten geboten werden – das Stadtgefühl eben. Gerade da bei uns keine geisteswissenschaftlichen Studiengänge angeboten werden, sind solche Angebote eine außerordentlich wertvolle Ergänzung. Genauso braucht es eine vielfältigere Kneipenkultur für junge Menschen. Alternative Szenenplätze mit Charme und Locations, die sie sich gut leisten können in zentraler Lage bzw. mit guter Anbindung – und dabei sollten sie nicht nur auf Systemgastronomie angewiesen sein. Stattdessen wünsche ich mir für Heilbronn kleine, kreative Newcomer, die diese Idee voranbringen wollen.

Beitrag von Steven Häusinger aus der Stadtzeitung vom 28.08.2018

Grün wohnen und gut leben

Heilbronn ist eine attraktive Wohnstadt geworden. Und es ist für uns GRÜNE eine wesentliche Aufgabe, Wohnraum zu schaffen, der auch bezahlbar bleibt. Die Stadtentwicklung steht heute unter dem Zeichen der Verdichtung. Mehr Wohnungen müssen auf knappen Raum untergebracht werden. Doch nicht nur die Wohnungen müssen verdichtet werden. Unter dem Schlagwort „doppelte Innenentwicklung“ oder „doppelte Innenverdichtung“ wird die Einsicht gefasst, dass zur Wohnverdichtung genauso die kluge Verdichtung von städtischem Grün gehört. Der Klimawandel verstärkt die Herausforderung noch. Mehr Mauern und Asphalt speichern im Sommer mehr Hitze, die insbesondere für Kinder und ältere Menschen gesundheitlich zum Problem werden kann. Büsche, Bäume und urbanes Grün binden Schadstoffe und Feinstaub und schaffen auch in der Stadt ein verträglicheres Klima. Sie geben Feuchtigkeit in die Luft ab und kühlen merklich. Das ist Lebensqualität für alle Bürgerinnen und Bürger. Die BUGA ist das unübersehbare Großexperiment für Verhältnisse, die es überall in der Stadt zu schaffen gilt. In die Asphaltwüste zwischen Kreissparkasse und Wollhauszentrum wurde übergangsweise eine kleine Waldoase gesetzt. Wunderbar! Doch so kreativ und vor allem konsequent müssen wir nun weiter in der ganzen Stadt vorgehen. Wir müssen doppelt handeln: Bebauen und begrünen!

Beitrag von Ulrike Morschheuser aus der Stadtzeitung vom 08.08.2019

Sommer in der Stadt

Im Sommer schwingt man sich gerne aufs Rad, um ins Freibad, in den Biergarten oder zur BUGA zu radeln. Doch egal welches Ziel man ansteuert, es ist nicht einfach noch einen freien Bügel zu finden, an dem man sein Fahrrad anschließen kann. Auch die Anmeldezahlen beim Stadtradeln sind nach oben gegangen. Anscheinend ist Heilbronn zur Fahrradstadt geworden. Längst haben die Heilbronnerinnen und Heilbronner erkannt, dass man mit dem Rad schnell und bequem viele Orte erreichen kann. Damit das Fahrrad nicht nur in der Freizeit genutzt wird, sondern auch als Alltagsverkehrsmittel an Bedeutung gewinnt, muss die Infrastruktur angepasst werden. Wer aufs Fahrrad steigt, möchte sich im Straßenraum sicher fühlen und das Ziel stressfrei erreichen. Ausreichend breite Radverbindungen sind dafür ein wichtiger Faktor. Daneben muss das Angebot an Abstellmöglichkeiten weiter ausgebaut werden. Pendler vermissen das lange versprochene Radparkhaus am Bahnhof. Wir Grünen hier vor Ort werden im neuen Gemeinderat gestärkt für alle diese Themen weiter kämpfen. Das Ziel der Landesregierung bis 2030 den Anteil des Radverkehrs im Durchschnitt auf 20 Prozent zu erhöhen ist ehrgeizig. Es kann in Heilbronn erreicht werden und wäre ein wichtiger Beitrag zur Verbesserung des Klimas in der Stadt.

Kostenlose Busse an Samstagen? Plötzlich gibt es klare Mehrheit dafür

Aus der Heilbronner Stimme vom 5. April 2019

Bei den Beratungen zum städtischen Haushalt 2019/2020 wurde der Vorschlag der GRÜNEN Fraktion noch von der Mehrheit des Gemeinderates abgelehnt. Plötzlich scheint es eine klare Mehrheit dafür zu geben!Die Idee: Um den ÖPNV für alle attraktiver zu machen, sollen zunächst versuchsweise an Samstagen Busse und Bahnen unentgeltlich benutzt werden können. Dies entlastet die Stadt vor zu viel Verkehr, fördert den Einzelhandel und führt auch bisherige ÖPNV-Skeptiker an diese Art der Mobilität heran. In Tübingen wird dieses Modell bereits erfolgreich umgesetzt.

Beitrag von Steven Häusinger aus der Stadtzeitung vom 31.01.2019

Heimat – Wo ich Zuhause bin

Für alle Menschen, die ihre Heimat verloren haben, hat dieses Wort einen ganz besonderen Klang. Die Wehmut an das Verlorene ist ein echter Schmerz, Heimweh eben. Und auch andere Neuzugezogene haben ja Vertrautes verlassen. Dann ist die neue Heimat ein echtes Ziel. Ich will mich am neuen Wohnort wieder neu Zuhause fühlen. Wir als GRÜNE sind darum froh, dass es die Arbeit der Stabsstelle für Partizipation und Integration gibt und dass wir als Stadt die Vereine nach Kräften unterstützen. Auch die Kindergärten und Schulen sind wichtige Orte, wo aus Verschiedenen ein Miteinander entsteht. Weil die Bürgerinnen und Bürger dabei unterstützt werden, sich in die Stadt einzubringen. Weil schon den Kindern gezeigt wird und sie einüben: Durch das Engagement von allen entsteht eine gemeinsame Heimat. Ein Gefühl von Vertrautheit. „UnserHeilbronn.“Ich höre gern, wenn die Siebenbürger Sachsen von ihren „Nachbarschaften“ erzählen. Im deutsch geprägten Teil von Rumänien wusste man nicht nur voneinander, es gab sogar Pflichten des gemeinsamen Zusammenlebens vor Ort. - Ein guter Nachbar schafft Heimat: - Er geht hin und sagt „Grüß Gott!“. Vielleicht erklärt er, wie die Kehrwoche funktioniert, wo der nächste Bäcker und Gemüseladen ist. Er zeigt den schnellsten Radweg in die Stadt. Er lädt die neue Nachbarsfamilie ein, zusammen mal den Pferdemarkt zu besuchen. Heimat ist, wo ich Zuhause bin.

Beitrag von Eva Luderer aus der Stadtzeitung vom 04.01.2019

Mobilität in Heilbronn

Heilbronn droht Ende 2019 ein Fahrverbot für ältere Dieselfahrzeuge. Viele Maßnahmen sind nötig, um das zu verhindern. Neben dem Ausbau der Radwege (50% Bauförderung vom Land) wird auch das von uns gewünschte Fahrradparkhaus am Bahnhof demnächst gebaut werden (Förderung bis zu 80% von Land und Bund). Zudem soll der Verkehr flüssiger fließen durch den Einbau von Verkehrsleitsystemen (auch hier gibt es Förderung vom Bund). Ganz wichtig ist uns Grünen auch weiterhin eine Verbesserung und Attraktivierung des öffentlichen Nahverkehrs.

Sehr zufrieden sind wir Grünen mit der Wiedereinführung des Mobilitätstickets, das es im Landkreis bereits gibt. Ab Mitte 2019 können damit Berechtigte für 20 € pro Monat im Heilbronner Stadt-Raum fahren. Viel zusätzlichen Autoverkehr wird es mit Eröffnung der Buga ab 17. April geben. Um Staus entgegen zu wirken soll es bereits am Eingang der Stadt kostengünstige Parkplätze geben Wir hoffen natürlich auch, dass bis dahin das Fahrradparkhaus am Bahnhof fertig ist., die mit einem Elektro-Shuttle-Bus mit dem Buga-Gelände verbunden werden. Viele werden auch mit Bus, Bahn oder Fahrrad kommen. Wer eine Tageskarte besitzt kann am Tag des Besuches kostenfrei im Netz des HNV und Kreisverkehrs Schwäbisch Hall fahren. Wir hoffen natürlich auch, dass bis dahin das Fahrradparkhaus am Bahnhof fertig ist. Helfen auch Sie mit, Stau zu vermeiden, benutzen Sie Bus und Stadtbahn um zum Ziel zu gelangen oder setzen Sie sich aufs Rad und tun dabei auch noch was für Ihre Gesundheit.

Beitrag von Wolf Theilacker aus der Stadtzeitung vom Dezember 2018

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